Der Bericht schreibt den des letzten Jahres fort, der sich mit dem Jahr 2018 befasste (GmbHR 2019, 689 ff.). Er lässt erkennen, dass sich der Aufwärtstrend der in den deutschen Handelsregistern eingetragenen Unternehmens- und Gesellschaftsbestände fortgesetzt hat, denn abermals gab es in den zwölf Registerrubriken mehr Zuwächse als Abnahmen. Bestandsvermehrungen wiesen 2019 die Rubriken KG, EWIV, HRA Juristische Person, KGaA, GmbH, VVaG und SE/EA auf, Bestandsminderungen dagegen die Rubriken e.K., OHG, Rechtsform ausländischen Rechts HRA, AG und Rechtsform ausländischen Rechts HRB. Der größte relative Zuwachs fand erneut bei der SE/EA statt, der kleinste wiederum bei der HRA Juristische Person. Die stärksten Abnahmen waren abermals bei der Rechtsform ausländischen Rechts HRB zu finden, die schwächsten bei der OHG.

I. Einführung

II. „Technische“ Vorbemerkungen

III. Der eigentliche Befund

IV. Erste Auswertungen

1. Datensprünge, Datenlücken und Fehlbuchungen

2. Zuwächse und Abnahmen, Verküpfung mit dem  jeweiligen Bevölkerungsanteil

a) Allgemeines

b) e.K.

c) OHG

d) KG

e) EWIV

f) „Rechtsform ausländischen Rechts HRA“

g) „HRA Juristische Person“/„Sonstige juristische Person”

h) GmbH

i) UG

k) „Rechtsform ausländischen Rechts HRB“,  insbesondere die britische Ltd.

l) AG

m) KGaA

n) VVaG

o) SE/EA

p) Verknüpfung mit den jeweiligen Bevölkerungsanteilen

V. Zusammenfassung


I. Einführung
1
Meine Datensammlung ging in diesem Jahr ähnlich langsam vonstatten wie im Vorjahr: Auf meine an alle Landesjustizverwaltungen gerichtete Bitte vom 26./27.1.2020 hin erhielt ich die ersten Bestandszahlen bereits am 28.1.2020, und zwar aus Schleswig-Holstein, die letzten Zahlen kamen aber erst am 11.5.2020 bei mir an, wiederum war Hamburg das deutliche „Schlusslicht“. Ich danke auch hier noch einmal allen Beteiligten für ihre freundliche Kooperation.

II. „Technische“ Vorbemerkungen
2
Zu den sogleich anschließend unter III. abgedruckten Tabellen sei Folgendes vorausgeschickt: Die dortigen Zahlen geben die Bestände am 31.12.2018 und am 31.12.2019 wieder, die ich dadurch „optisch“ etwas aktualisierte, dass ich statt dessen die Daten 1.1.2019 und 1.1.2020 eingesetzt habe. In der allerletzten Zeile der Tabelle 1 habe ich diesmal zusätzlich die entsprechenden Bestandszahlen vom 1.1.2010 angegeben, um einen Zehnjahresvergleich zu ermöglichen. Alle Bestandszahlen enthalten auch die Unternehmen und Gesellschaften, die sich – z.B. aufgrund einer Insolvenz – im Liquidationsstadium befanden. Sämtliche Zahlen in den Tabellen 1 und 3 beruhen wiederum ausschließlich auf den entsprechenden Mitteilungen der einzelnen Landesjustizverwaltungen, desgleichen die der UGs in der Tabelle 2. Die Zahlen in den jeweiligen ersten Zeilen der Tabelle 1 und der Tabelle 2 bei der UG sind erneut diejenigen, die mir im Vorjahr als damals aktuelle Daten übermittelt wurden, sie lassen also im Interesse einer besseren Vergleichbarkeit (insbesondere in der Tabelle 4) eventuelle nachträgliche Bestandsberichtigungen „außen vor“. Soweit mir aber in der Zwischenzeit, d.h. nach dem Erscheinen meines letzten Beitrags im Juli 2019, Korrekturen per 31.12.2018 / 1.1.2019 mitgeteilt wurden, habe ich diese in den detaillierten Tabellen 3 a) bis q) berücksichtigt. Die restlichen Daten der Tabelle 2 sind von mir – wie bisher – per Internet via www.handelsregister.de selbst ermittelt worden. Zur besseren Veranschaulichung der Wachstumsentwicklung des letzten Jahres wurden wie stets den neuesten Zahlen jeweils die des Vorjahres voran gestellt. Rückläufige Bestandszahlen habe ich in diesen Tabellen (nicht in Tabelle 4) jeweils durch eine Unterstreichung gekennzeichnet.

III. Der eigentliche Befund
3
Tabelle 1: Der nach Bundesländern (in der alphabetischen Reihenfolge ihrer „Langnamen“) aufgeführte Bestand sämtlicher in den amtlichen Geschäftsübersichten der deutschen Handelsregistergerichte ausgewiesenen Rechtsformen am 1.1.2019 (jeweils 1. Zeile) und am 1.1.2020 (jeweils 2. Zeile). In der allerletzten Zeile der Tabelle sind zusätzlich die Bestandszahlen vom 1.1.2010 angegeben.