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Prof. Dr. Henning Radtke
Untreue (§ 266 StGB) zu Lasten von ausländischen Gesellschaften mit faktischem Sitz in Deutschland? 729
Gesellschaften, die ihren faktischen Sitz in Deutschland haben, aber nach dem Recht eines anderen EU-Mitgliedstaats gegründet worden sind, werfen bezüglich des auf sie anwendbaren Rechts spezifische Fragestellungen auf. Diese Fragen resultieren im Kern aus den Auswirkungen der europarechtlich garantierten Niederlassungsfreiheit bei der Anwendung nationalen Rechts auf solche Auslandsgesellschaften mit faktischem Sitz im Inland. Für das Strafrecht stellt sich u.a. im Kontext von Untreuehandlungen (§ 266 StGB) zu Lasten derartiger Gesellschaften das Problem, ob die für die inhaltliche Ausfüllung des Straftatbestands maßgeblichen Regelungen dem deutschen Recht oder dem (Gesellschafts-)Recht des Gründungsstaats zu entnehmen sind. Im Ergebnis ist bei einem Verständnis der Niederlassungsfreiheit als Kollisionsnorm das Recht des Gründungsstaats maßgeblich. Im deutschen Untreuestrafrecht findet insoweit eine mittelbare Fremdrechtsanwendung statt.
Prof. Dr. Henning Radtke ist Direktor des Kriminalwissenschaftlichen Instituts der Leibniz Universität Hannover und Richter am OLG Celle.
Dr. Karl Christian Vedder
Das Vorsatzerfordernis beim Missbrauch der Vertretungsmacht durch GmbH-Geschäftsführer 736
Der Beitrag behandelt das klassische Problem des Missbrauchs der Vertretungsmacht am Beispiel des GmbH-Geschäftsführers und kann damit inhaltlich an die jüngste Entscheidung des BGH (GmbHR 2006, 876) zu dieser Thematik anknüpfen. In kritischer Auseinandersetzung mit dieser Entscheidung wird begründet, warum der Vorsatz des Vertreters hinsichtlich der Interessenwidrigkeit seines Handelns eine unverzichtbare Voraussetzung des vertretungsrechtlichen Missbrauchseinwands ist.
Dr. Karl Christian Vedder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Europäisches Privatrecht der Universität Regensburg (Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Hans Christoph Grigoleit).
Daniel Fricke
Der Nießbrauch an einem GmbH-Geschäftsanteil -- Zivil- und Steuerrecht 739
Die Einräumung des Nießbrauchs an einem GmbH-Geschäftsanteil erweist sich sowohl aus zivilrechtlicher als auch steuerrechtlicher Sicht als problematisch. Unter Beachtung der in der Praxis immer häufiger vorkommenden Nießbrauchsbestellung erörtert dieser Beitrag zum einen die zivilrechtlichen Grundlagen und Auswirkungen sowie zum anderen die Voraussetzungen und die Folgen der steuerlichen Anerkennung der Nießbrauchsbestellung.
Daniel Fricke ist Rechtsanwalt, Steuerberater und Fachanwalt für Steuerrecht in der Kanzlei Fricke & Fricke in Essen.
Sigmund Perwein
Übernahmegewinn bei nicht 100 %-tiger Beteiligung der übernehmenden Körperschaft und alt-einbringungsgeborene Anteile 747
Ob und in welchem Umfang der sog. Übernahmegewinn gemäß § 12 Abs. 2 UmwStG bei Verschmelzungen, bei denen die übernehmende Körperschaft an der übertragenden Körperschaft zwar beteiligt ist, aber zu weniger als 100 %, steuerpflichtig ist, ist in der Literatur zum UmwStG i.d.F. des SEStEG höchst streitig und führt je nach Auffassung, insbesondere dann, wenn die Anteile der übernehmenden Körperschaft an der übertragenden Körperschaft alt-einbringungsgeborene Anteile i.S.d. § 21 UmwStG a.F. sind und die 7-Jahres-Frist noch nicht abgelaufen ist, zu praktisch erheblich unterschiedlichen Ergebnissen. Mit diesem Beitrag sollen die in der Literatur vertretenen Auffassungen auf Basis praktischer Beispiele "durchgespielt" und einer Bewertung zugeführt werden.
Sigmund Perwein ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht in der Steuerberater- und Rechtsanwaltskanzlei reichert & reichert in Singen/Hohentwiel.
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GmbH-Beratung
Dr. Rüdiger Werner
Zur Formbedürftigkeit der Verpfändung von Kommanditanteilen an einer GmbH & Co. KG 755
Die Verpfändung von Gesellschaftsanteilen ist ein gebräuchliches Instrument der Kreditsicherung. Ein im Zusammenhang mit der Verpfändung von GmbH-Geschäftsanteilen in zunehmendem Maße diskutiertes Problem ist die Frage, inwieweit die an sich formlos mögliche Verpflichtung zur Verpfändung eines GmbH-Geschäftsanteils nach § 15 Abs. 4 GmbHG der notariellen Beurkundung bedarf. Darüber hinaus stellt sich speziell bei der Verpfändung von Anteilen an einer GmbH & Co. KG die Frage, ob die an sich formlos mögliche Verpfändung der Kommanditanteile nicht durch die damit in Zusammenhang stehende Verpfändung der Anteile an der Komplementär-GmbH beurkundungspflichtig wird. Die Antwort auf diese Frage hat durchaus praktische Bedeutung, da der Unternehmenswert regelmäßig primär in den Anteilen an der GmbH & Co. KG verkörpert sein wird und damit für die Höhe der fällig werdenden Notargebühren erhebliche Bedeutung hat.
Dr. Rüdiger Werner ist Rechtsanwalt in Gerlingen.
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Rechtsprechung
- Gesellschaftsrecht Zum
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Eigenkapitalersatz:
Finanzierungshilfe eines mit einem Gesellschafter verbundenen Unternehmens
bei mittelbarer Beteiligung an der Kreditnehmerin
(BGH v. 5.5.2008 -- II ZR
108/07) 758
Der GmbHR-Kommentar
von Dr. Jochen Blöse, MBA 759
Eigenkapitalersatz:
Ende der Wirkung einer kapitalersetzenden Nutzungsüberlassung nach Eröffnung
der Vermieterinsolvenz
(BGH v. 28.4.2008 -- II ZR 207/06) 761
Der
GmbHR-Kommentar
von
Dr. Andreas Henkel 763
Eigenkapitalersatz:
Rückzahlung eines eigenkapitalersetzenden Gesellschafterdarlehens und
Haftung für Lohn-/Gehaltszahlungen nach Insolvenzreife
(OLG München v. 30.4.2008
-- 7 U 5132/07) 764
Geschäftsanteil:
Bindungswirkung
eines Ausschluss- und Einziehungs-Urteils für einen Folgeprozess
(BGH v. 28.1.2008
-- II ZR 290/06) 765
Haftung des Notars:
Nachfrage-
und Aufklärungspflicht bezüglich evtl. erfolgter Vorauszahlung auf künftige Einlageschuld
im Rahmen einer Kapitalerhöhung
(BGH v. 24.4.2008 -- III ZR 223/06) 766
Der
GmbHR-Kommentar
von
Thomas Wachter 768
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Gewinnermittlung:
Voraussetzungen für eine Bilanzberichtigung oder -änderung durch nachträgliche
Bildung von Rückstellungen
(BFH v. 23.1.2008 -- I R 40/07) 770
Der
GmbHR-Kommentar
von
Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann 772
Pensionsrückstellung:
Vorrang des Nachholverbots gegenüber dem Grundsatz des formellen Bilanzzusammenhangs
und Passivierungspflicht für sog. Neuzusagen
(BFH v. 13.2.2008 -- I R 44/07)
774
Der GmbHR-Kommentar
von Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann 776
Organschaft:
Mindestdauer des Gewinnabführungsvertrags zur Begründung einer gewerbesteuerlichen
Organschaft
(BFH v. 28.11.2007 -- I R 94/06) 778
Geschäftsanteil:
Zuordnung einer Beteiligung zum notwendigen Sonderbetriebsvermögen, Veräußerungsgewinn
als Gewerbeertrag und Abkommensrecht
(BFH v. 13.2.2008 -- I R 63/06) 780
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IM BLICKPUNKT
Dr. Wolfgang Lingemann, Köln
EuGH vor, noch ein Tor! -- Der Regierungsentwurf eines Jahressteuergesetzes 2009 R 209
Unternehmensrecht
Bundestag beschließt das MoMiG R 213
Bundestag beschließt das Gesetz zur besseren Durchsetzung von Forderungen innerhalb der EU R 213
Umgehung der Kapitalaufbringung durch Hin- und Herzahlen im Fall einer Ratenzahlung R 213
Unanwendbarkeit von § 74c HGB auf Anspruch des Geschäftsführers auf Karenzentschädigung R 214
Beschlussfassung über die Begründung eines Entsendungsrechts in der AG R 214
Zustellungsfehler beim Versand von Schriftsätzen an Vorstand und Aufsichtsrat einer AG können geheilt werden R 214
Steuer- & Bilanzrecht
Wichtige gesetzgeberische Aktivitäten im Steuerrecht R 214
Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Burda R 214
Neue Entscheidungen zur Organschaft R 215
Arbeits- & Sozialrecht
Wirksamkeit der tariflichen "Altersgrenze 65" R 215
Rufbereitschaft und Kündigung R 218
Europa-Praxis
Bildung einer IASCF-Monitoringgruppe zum verbesserten Informationsaustausch R 218
Bildung einer neuen Expertengruppe "Kredithistorien" R 219
Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen der Nanotechnologie durch sichere Produkte R 219
40 Jahre Zollunion R 219
Hochrangige Konferenz zur Postmarktreform R 220
Noch mehr Bürokratieabbau zugunsten von KMU R 220
Wirtschafts-Praxis
Wissensmanagement in mittelständischen Unternehmen R 220
Markt für Mikrofinanzierung in Deutschland wächst R 222
Zeitschriftenspiegel R 223