Aufsätze und Beiträge | GmbH-Dokumentation | |
Rechtsprechung - Gesellschaftsrecht | Rechtsprechung - Steuerrecht | |
Verwaltungsanweisung | GmbH-Bibliothek | |
GmbHReport | GmbH-Praxis |
Dr. Tobias Tillmann
Der Entwurf des "MoMiG" und die Auswirkungen auf die Gesellschafterfremdfinanzierung -- Verstrickte und privilegierte Darlehen 1289
Im Zuge der Europäisierung des Gesellschaftsrechts durch die Entscheidungen des EuGH in Sachen Centros, Inspire Art und Überseering ist die Rechtsform der GmbH unter Druck geraten. Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) reagiert. Dort sind u.a. die vermeintlichen "Hemmschuhe" der Rechtsform GmbH wie Mindestkapital oder Komplexität des Eigenkapitalersatzrechts überarbeitet worden. Das Eigenkapitalersatzrecht wird seine Stellung im GmbHG verlieren und in die Insolvenzordnung überführt. Die Verlagerung des Eigenkapitalersatzrechts in die Insolvenzordnung führt allerdings zu einem Systemwechsel im Recht der Gesellschafterfremdfinanzierung. Der Beitrag stellt die neuen Grundlagen der Gesellschafterfremdfinanzierung dar und befasst sich mit den Auswirkungen auf die Verstrickung und Privilegierung künftiger Gesellschafterdarlehen.
Dr. Tobias Tillmann, LL.M. ist Rechtsanwalt bei der Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP im Büro Köln.
Dr. Helke Drenckhan
Gläubigerschützende Gesellschafterpflichten in der Krise der GmbH 1296
Die gläubigerschützenden Gesellschafterpflichten in der Unternehmenskrise der GmbH stehen nicht beliebig nebeneinander, sondern bilden ein in sich geschlossenes auf zwei Säulen beruhendes Krisensystem. Nachfolgend soll der Fokus auf den Schutz der Gläubigerinteressen durch die Gesellschafter in der fortschreitenden Unternehmenskrise gerichtet werden. Zu zeigen ist, dass sie unter Umständen sogar zur Sanierung oder Auflösung ihrer Gesellschaft verpflichtet sein können.
Dr. Helke Drenckhan ist deutsche Rechtsanwältin bei
Nobel & Hug Rechtsanwälte in Zürich.
Jochen Clausnitzer / Andreas Blatt
Das neue elektronische Handels- und Unternehmensregister. Ein Überblick über die wichtigsten Veränderungen aus Sicht der Wirtschaft 1303
Die Einführung des elektronischen Handels- und Unternehmensregisters bedeutet vereinfachte und damit beschleunigte Eintragungsverfahren. Sie führt auch zu einer erhöhten Transparenz von Unternehmensdaten. So werden zukünftig Verstöße gegen die Offenlegungspflichten von Amts wegen sanktioniert und Jahres- und Konzernabschlüsse im Internet veröffentlicht. Der Beitrag stellt diese und weitere Neuerungen des zum 1.1.2007 in Kraft tretenden Gesetzes über das elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG) vor.
Jochen Clausnitzer ist Syndikusanwalt beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Brüssel, Andreas Blatt ist Referent für Wirtschaftsrecht bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Heilbronn-Franken.
André Briese, M.A.
Nochmals: Zur verdeckten Gewinnausschüttung und verdeckten Einlage 1308
Die Rechtsnatur und bilanzielle Behandlung der verdeckten Gewinnausschüttung und der verdeckten Einlage ist für die Gewinnermittlung der Kapitalgesellschaft von fundamentaler Bedeutung. Wassermeyer hat in einem aktuellen Beitrag (FS Raupach, 2006) "seine" zweistufige Gewinnermittlungskonzeption mit der außerbilanziellen Gewinnkorrektur der verdeckten Gewinnausschüttung und der verdeckten Einlage verteidigt. Im Anschluss an die Beiträge des Autors in GmbHR 2005, 597 sowie GmbHR 2006, 1136 sollen nachfolgend nochmals einige Punkte vertieft erläutert und dargestellt werden.
Dipl.-Kfm. André Briese, M.A. ist Steuerberater sowie freier Mitarbeiter bei Verhülsdonk & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Berlin.
Adrian Lohmann / Hugo Bascopé, LL.M.
Liquidationsbesteuerung von Körperschaften: Ermittlung des Abwicklungsgewinns bei Vornahme von Zwischenveranlagungen 1313
Der Beitrag behandelt die Frage, wie der steuerliche Abwicklungsgewinn einer Körperschaft zu ermitteln ist, wenn sich ihre Liquidation über mehr als drei Jahre erstreckt. Er berücksichtigt die hierzu von der Finanzverwaltung in den KStR 2004 vertretene Auffassung, wonach die besondere Ermittlung des Abwicklungsgewinns nach § 11 Abs. 2 KStG nur für einen Teil des Abwicklungszeitraums vorzunehmen sein soll. Es wird aufgezeigt, dass die Verwaltungsauffassung keine Rechtsgrundlage besitzt und zudem zu einer Doppelbesteuerung von stillen Reserven führt, wenn Vermögen während der Liquidation unter Preis an die Anteilseigner verteilt wird. Zudem wird dargelegt, wie der Abwicklungsgewinn nach Auffassung der Autoren zu ermitteln ist.
Dipl.-Kfm. Adrian Lohmann ist fachlicher Mitarbeiter bei der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft in Eschborn/Frankfurt a. M. und dort im Bereich International Tax -- Tax Advisory Services tätig, Hugo Bascopé, LL.M., Abogado, ist Senior Associate bei der MAZARS Revision & Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt a.M. sowie Lehrbeauftragter der juristischen Fakultät der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt a. M.
GmbH-International Zum
Seitenstart
Dr. Dott. Valerio Sangiovanni, LL.M.,
Die Neuregelung der Geschäftsführung in der italienischen società
a responsabilità limitata 1316
Die gesamte Regelung der Kapitalgesellschaften ist in Italien im Jahr 2003 grundlegend reformiert worden. Vor diesem Hintergrund möchte dieser Beitrag das deutschsprachige Publikum über die Neuregelung der Geschäftsführung in der società a responsabilità limitata informieren. Daher werden die gesetzlichen Modelle sowie die Möglichkeiten einer abweichenden Gestaltung in der Gründungsurkunde dargestellt. Der Gesetzgeber lässt der Privatautonomie große Gestaltungsräume.
Dr. (Heidelberg) Dott. (Pavia) Valerio Sangiovanni, LL.M. (London), ist als deutscher Rechtsanwalt und als italienischer Avvocato in Mailand tätig. Er ist darüber hinaus Lehrbeauftragter für Gesellschaftsrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Trient. Der Verfasser möchte sich bei Frau RAin Marita Rabenschlag für die sprachliche Korrektur dieses Beitrags bedanken.
GmbH-Praxis Zum Seitenstart
GmbH-Beratung
Dr. Oliver Strnad,
Das Korrespondenzprinzip in § 8, § 8b KStG gemäß JStG 2007.
Erste Anmerkungen und Beratungshinweise 1321
Das Jahressteuergesetz 2007 führt ein weiteres Korrespondenzprinzip in das Ertragsteuerrecht ein, d.h. eine einander entsprechende Besteuerung bei Leistendem und Empfänger. Es betrifft die verdeckten Einlagen und verdeckten Gewinnausschüttungen im Körperschaftsteuerrecht. Die neue Regelung beeinflusst bereits die steuerliche Gestaltungsberatung. Zugleich wirft sie nicht unerhebliche Fragen und Bedenken auf Dieser Beitrag soll davon einen ersten Eindruck vermitteln und will gleichzeitig Klärungen anstoßen.
Dr. Oliver Strnad ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für
Steuerrecht und Steuerberater bei der KPMG, Niederlassung Köln.
Harald Schwetlik,
Nochmals: Steueroptimierter Cash-out nach Exit 1323
In seinem Beitrag in GmbHR 2006, 752 ff. hat der Autor ein Modell zur wirtschaftlichen Aufspaltung einer 2-Personen-GmbH vorgestellt, deren Vermögen im Wesentlichen nur noch aus liquiden Mitteln besteht. Ziel dieses Gestaltungsmodells ist es, die liquiden Mittel entsprechend den Beteiligungsquoten auf die Gesellschafter zu überführen, ohne eine Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren auszulösen. Aus der Leserschaft wurde daraufhin ein Alternativmodell vorgeschlagen, auf das an dieser Stelle näher eingegangen werden soll.
Harald Schwetlik ist Rechtsanwalt und Steuerberater sowie
Partner bei Ebner Stolz Mönning, Hamburg.
Centrale-Gutachtendienst
Betriebsaufspaltung:
Unentgeltliche Übertragung zweier Grundstücke unter Nießbrauchsvorbehalt 1324
Berichtigung 1325
GmbH-Dokumentation Zum Seitenstart
--- kein Eintrag ---
Rechtsprechung -- Gesellschaftsrecht
Zum Seitenstart
Eigenkapitalersatz:
Anwendung der Kapitalersatz-Regeln auf "kurzfristige Überbrückungskredite"
bei Insolvenzreife der GmbH (BGH v. 17.7.2006 -- II ZR 106/05) 1326
Der GmbHR-Kommentar
von Dr. Jochen Blöse 1327
Kapitalerhöhung:
Keine schuldtilgende Wirkung einer Voreinzahlung auf debitorisches Konto der
GmbH
(BGH v. 26.6.2006 -- II ZR 43/05) 1328
Der GmbHR-Kommentar
von Dr. Rüdiger Werner 1331
Umwandlung:
Keine Eintragung eines Formwechsels in das Handelsregister vor Negativerklärung
bezüglich Klage gegen Wirksamkeit des Umwandlungsbeschlusses
(BGH v. 5.10.2006 -- III ZR 283/05 [LS]) 1332
Haftung des Geschäftsführers:
Verantwortlichkeit für nicht abgeführte Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung
selbst verschuldeter Zahlungsunfähigkeit der GmbH
(BGH v. 25.9.2006 -- II ZR 108/05) 1332
Haftung des Geschäftsführers:
Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich Überschuldung bei Inanspruchnahme
wegen Insolvenzverschleppung
(BGH v. 9.10.2006 -- II ZR 303/05) 1334
Haftung des Geschäftsführers:
Darlegungs- und Beweislast bei Sorgfaltspflichtenverstoß durch Unterlassen
(OLG Rostock v. 21.4.2006 -- 6 U 17/02 [LS]) 1334
Rechtsprechung -- Steuerrecht Zum Seitenstart
Ausländische GmbH:
Körperschaftsteuerbelastung des Betriebsstättengewinns einer EU-Kapitalgesellschaft
-- Bindungswirkung der Vorabentscheidungen des EuGH
(BFH v. 9.8.2006 -- I R 31/01) 1334
Der GmbHR-Kommentar von Robert E. Tromp / Jürgen Nagler 1338
Verdeckte Gewinnausschüttung:
Gewährung einer Umsatztantieme an Gesellschafter-Geschäftsführer
(BFH v. 28.6.2006 -- I R 108/05) 1339
GmbH & Co. KG:
Begrenzung der Zurechnung einer Entnahme als Gewinn auf tatsächlich entnommene
Beträge
(BFH v. 13.7.2006 -- IV R 67/04) 1340
Verwaltungsanweisung
Zum Seitenstart
Gewerbesteuer:
GmbH-Bibliothek Zum Seitenstart
Buchbesprechungen
Besprechung von Süß/Wachter (Hrsg.), Handbuch des internationalen
GmbH-Rechts
(Dr. Armin Hergeth) 1343
Besprechung von Kirchhof/Schmidt/Schön/Vogel (Hrsg.), Festschrift
für Arndt Raupach
(Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann) 1343
Kurzbesprechung von Carl-Heinz Witt, Die Konzernbesteuerung 1344
GmbH-Report Zum Seitenstart
Dr. Volker Römermann, RDG -- Der Regierungsentwurf R 429
EUROPÄISCHE UNION
von Dr. Patricia Becker, LL.M., Berlin
Ehrgeiziges Ziel der EU-Kommission: Senkung des Verwaltungsaufwands um 25 % R 433
Wirksamere steuerliche Förderung von FuE R 433
EU-Kommission: Erläuterung ihrer Vorstellungen zur Modernisierung des EU-Investmentfondsmarkts R 434
Vorschlag einer Richtlinie für die Geltungsdauer der Mehrwertsteuerregelung für bestimmte elektronisch erbrachte Dienstleistungen R 434
STEUERPRAXIS
von Reg.Dir. a. D. Willi Winter, Bonn
Neue BFH-Entscheidungen zur künstlerischen Tätigkeit R 435
Pressemitteilung des BFH
Keine Rückwirkung der Anschaffungsfiktion bei Spekulationseinkünften R 438
ARBEITSRECHT
von Claudia Kothe-Heggemann, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Köln
Schwerbehinderte sind von Mehrarbeit freizustellen R 438
Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung R 438
Nochmals: Keine Pflicht zur nachträglichen Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen bei Sachverhaltsaufklärung durch den Arbeitgeber R 439
Pressemitteilungen des BAG
Übernahme eines Auszubildendenvertreters nach § 78a BetrVG R 439
Urlaub in der Insolvenz -- Neumasseverbindlichkeit R 440
Schwerbehinderte Menschen -- Mehrarbeit R 440
Anfechtung eines im schriftlichen Verfahren zustande gekommenen gerichtlichen Vergleichs wegen Drohung R 440
Wirksamkeit eines Aufhebungsvertrags im Zusammenhang mit Betriebsübergang und Eintritt in eine Transfergesellschaft R 442
SOZIALRECHT
von Gustav Figge, Bremen
Krankenversicherung
Rundschreiben der am Gemeinsamen Beitragseinzug beteiligten Spitzenverbände der Sozialversicherungsträger zur Fälligkeit der Gesamtsozialversicherungsbeiträge R 442
Unfallversicherung
Kein Arbeitsunfall bei Verkehrsunfall auf Rückfahrt von auswärtiger Zweitwohnung der Ehefrau R 443